Auf Jesus Spuren!

Bereits früh am Morgen ging es heute für uns aus dem Haus. Nachdem wir kurz gefrühstückt hatten, schnappten wir uns die Lunchpakete, wahlweise mit Cola oder Saft und einem Thunfisch- oder Käsesandwich. Dann war Abfahrt, und die zweistündige Busfahrt wurde von der großen Mehrheit für einen Power-Nap genutzt. Als wir schließlich auf dem Ölberg ankamen, überraschte uns unser Tourguide Sarah damit, dass wir den größten Teil der Führung zu Fuß bestreiten würden. Nach einer kurzen Pause (der ganze Bus musste Pipi) gingen wir bepackt mit den bereits erwähnten Lunchpaketen den Berg hinab, vorbei an jüdischen Grabfeldern und den Olivengärten, wo, der Bibel, nach Jesus von Judas verraten wurde. Anschließend ging es weiter durch das arabische Viertel zur Grabeskirche. Die Stimmung entsprach dem Wetter, d.h. sie war gut! Zum ersten Mal sahen wir Israel, wie wir es uns vorgestellt hatten: Wüste, alte Architektur und Religion. Nach unserem Abstecher in die Grabeskirche und einem kleine Souvenir-Shopping-Stop ging es durch das jüdische Viertel zur Klagemauer. Hier erklärte uns Sarah jede Menge über die Juden und ihre Bräuche. Generell wurde uns viel über verschiedene Konflikte zwischen den Juden und Arabern berichtet. Ohne irgendjemanden auf den Schlips treten zu wollen, muss an dieser Stelle gesagt werden, dass viele Probleme und Streitigkeiten in meinen Augen fast schon banal und lächerlich wirken, sie aber für die jeweilige benachteiligte Gruppe eine große Bedeutung haben. Generell konnten diejenigen Schüler, die im Religionsunterricht aufgepasst haben, bei der Führung durch die geschichtsträchtige Altstadt von Jerusalem glänzen. Nach der Klagemauer gingen wir zu Fuß weiter durch die Altstadt zu unseren Bus, welcher uns nach Yad Vashem gebracht hatte. Yad Vashem ist eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer des Holocausts. Hier wurde für uns eine Führung im dem architektonisch sehr interessantem Gebäude organisiert. Allerdings machte es sich langsam bemerkbar, dass wir den ganzen Tag unterwegs waren, und deswegen fehlte leider ein wenig das Interesse für das eigentlich sehr bedeutsame Museum. Zurück im Bus wurden dann noch die letzten Sandwiches verteilt und alle schliefen schnell ein.